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Ausgabe 010

Machu Picchu

Eine Spielebesprechung von Bernward Nüttgens

In der sagenumwobenen Inkastadt, die nie von den spanischen Eroberern betreten wurde und trotzdem unterging, gab es geheimnisvolle Riten. Auf dem Tempelgelände bewegen sich vier unterschiedlich große Priester nach den rituellen Vorgaben und versuchen Sonnensteine zu erobern und Feuersteinen aus dem Weg zu gehen.

Jede/r MitspielerIn erhält vier Bewegungs- und eine Priesterkarte, die anzeigt, welche zwei der vier Priesterfiguren bewegt werden dürfen. Zuerst wird durch aufdecken einer Karte festgelegt, ob gerade Sonnen- oder Mondphase herrscht, was Einfluß auf die Gewinnchancen hat. Beginnend mit dem Startspieler legt jede/r eine Bewegungskarten verdeckt auf eine der vier Steintreppen, sofern sie noch frei sind. Die Karten werden dann aufgedeckt und ausgewertet.

Der höchste Kartenwert bewegt immer den längsten Priester, die zweithöchste den Nächstgrößten usw. Der Startspieler entscheidet dann noch, ob die größte oder die kleinste Figur zuerst gezogen wird, da dies natürlich Auswirkungen auf die Zugergebnisse haben kann. Zieht eine Figur auf ein Sonnenfeld, gibt es den entsprechenden Stein zur Belohnung. Verläßt eine Figur den Tempelbezirk, kommt ein Feuerstein zum Zug und die Figur kehrt auf ihren Startplatz zurück. Sowohl Sonnen- wie auch Feuersteine haben im Verlauf der Partie ansteigende Punktwerte. Am Ende werden die Steine der beiden Priester, die von einem selbst betreut wurden, zusammengezählt.

Ein spannendes Spiel in guter Ausstattung, daß einiges taktisches Geschick erfordert, um den Intrigen der anderen MitspielerInnen zu entgehen. Allerdings hat besonders der/die jewilige StartspielerIn ein Großteil der Entwicklungen auf dem Tempelareal in der Hand.

„Machu Picchu“ von Günter Burkhardt für 2-4 SpielerInnen ab 10 Jahren, Dauer 30-45 Min.; Piatnik; Preis um 45,-DM



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