Das green EXPO office (g.E.o.) lädt alle Interessierten ab dem 20.05.2000 in die neu eröffneten Räume in Hannovers Innenstadt ein. Das Informations- und Vernetzungsbüro vermittelt zusammen mit ähnlich interessierten Gruppen und Institutionen aktuelle Bewertungen zu Programm und Organisation der EXPO 2000.
Die Initiative green EXPO office wird die TeilnehmerInnen und Gäste aus allen Ländern in Hannover herzlich begrüßen und freut sich auf den kritischen Dialog über die Zukunft. Die EXPO selbst erfüllt diesen Anspruch als touristisches Massen-Spektakel nicht. Die Großindustrie dominiert die Inhalte, die ökologische Konzeption ist ein Flickenteppich und das Einmalereignis basiert auf falschen Planungsgrundlagen zu Besucherzahlen (40 Mio) und wirtschaftlichem Erfolg (+/- 0).
Angesichts endlicher Ressourcen sollten dagegen die Fragen der Nachhaltigkeit von Produktion, Handel und Konsum im Mittelpunkt stehen. Nur am Rande des Programms ist die Auseinandersetzung mit der Agenda 21 in einigen weltweiten Projekten sowie Teilen des Themenparks und im global dialogue erkennbar.
Deshalb haben sich aus Anlass der Weltausstellung Engagierte aus allen Ebenen der Grünen zusammen getan, um die EXPO 2000 kritisch zu begleiten und Inhalte, Organisationsform, Konzeption und Finanzierung der Großveranstaltung auszuwerten. Dazu ist in Hannovers Innenstadt, im Senior Blumenberg Gang 1 - für die Zeit vom 20.5. - 10.11.2000 ein Servicebüro als Anlauf-, Vernetzungs- und Koordinationspunkt eingerichtet. Hier wird für interessierte in- und ausländische BesucherInnen und JournalistInnen entsprechend aufgearbeitetes Informationsmaterial mehrsprachig bereit gehalten. Hier können Kontakte geknüpft werden zu EXPO-kritischen Fachleuten aus der Region. Es werden auch kurzfristig öffentliche Meetings mit interessanten (inter)nationalen Gästen angeboten, die Fachdiskussionen außerhalb des engen EXPO-Rahmens suchen.
Es wird zusätzlich, wie bereits virtuell auf der Internetseite Xposition.de, die Möglichkeit bestehen einem neuen internationalen Informations-Netzwerk „friends for future“ gegen Angabe der e-Mail Adresse beizutreten. Die Teilnehmer erhalten dann während und nach der EXPO weitere Informationen und Auswertungen über die Weltausstellung in Hannover, aber auch über neue internationale alternative Ansätze zur nachhaltigen Entwicklung („xponews“).
Engere Kooperationspartner des Informationsnetzwerkes sind neben den Umweltverbänden das EXPO-watch Büro der entwicklungspolitischen Organisationen, die EXPO.doc Dokumentationsstelle beim Institut für Freiraumentwicklung und planungsbezogene Soziologie der Universität Hannover und das Xpovision-Bürgerfunk-Büro der niedersächsischen Offenen Kanäle und nichtkommerziellen Lokalradios.
Im Internet-Forum www.xposition.de der niedersächsischen Stiftung Leben und Umwelt können darüber hinaus auch Online umfassend EXPO kritische Informationen abgerufen werden.
Enno
Hagenah, MdL B90/GRÜNE,
EXPO - Sprecher