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Ausgabe 010

Editorial


An der Weltausstellung in unserer Region kommen wir ja kaum vorbei. Sei es, wenn wir uns über die schlechte Werbung wundern, die leeren Expo-Züge Richtung Hannover rollen sehen oder uns selbst beim Anblick der zahllosen Länderpavillions und Events auf dem Messegelände fragen, ob so eine Darstellungsform im Zeitalter der globalen Vernetzung und dem Wissen über die Basic Needs aller Menschen noch zeitgemäß ist. Ich konnte auch nichts mit dem künstlichen Wald (s.S.5) anfangen. Soll er etwa symbolisieren, was die Menschen alles technisch bewältigen können? Die Natur wird es in diesem Falle wohl nicht richten, die Bäume werden nicht anwachsen.

Oder entspricht es dem Motto, sich in einer Bungee-Kugel unter Schreien herumwirbeln zu lassen? (S.6)

Ganz angenehm fand ich die Pavillons von Nepal, Butan oder das Rundzelt aus Kirgistan. (Das Kino im Künstlerhaus Hannover zeigt vom 31.8.-2.9. einen Film über Kirgistan von Frank Müller - Wo der Himmel die Erde berührt.)

Diese Orte kommen ohne informationstechnologischen Aufwand und flimmernde Bildschirme aus, vermitteln Ruhe und spiegeln trotz ihrer Künstlichkeit die Kultur ihres Landes wieder.

Jedem und jeder sei es selbst überlassen, sich selbst einen Eindruck von dem teuren Riesenspektakel zu machen.

Wir verweisen auf die zusätzlichen Infos in den Artikeln dieser Clara Fall (S.3-7), bei den angegebenen Internet-Adressen oder im green EXPO office.

Wo wir gerade bei den Grünen sind, auf Seite 11 läßt sich B.Akunin über die grünen Metamorphosen und den Atomkonsens aus.

So, ich muß hier ja nicht alles aufzählen, was wir zusammengetragen haben. Blättert selbst einmal.

Wir klopfen uns selbst auf die Schulter und finden, dass wir mal wieder eine gute Clara Fall zustande gebracht haben.



Und dass ich`s noch erwähnte, dies ist Clara Fall, die 10.!



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